Technologiefolgenabschätzung
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Armin Grunwald/KIT ITAS erläutert Technikfolgenabschätzung

Innovation insbesondere neue Technologien haben Konsequenzen, die mit Armin Grunwald/KIT ITAS erläutert gefunden werden können. Armin Grunwald vom KIT ITAS erläutert im Video die Bedeutung und den Ansatz der Technikfolgenabschätzung (TA). Diese befasst sich mit der Bewertung sowohl der positiven als auch der negativen Auswirkungen technologischer Entwicklungen auf Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft.

Die Dualität des technischen Fortschritts

Grunwald betont, dass der technische Fortschritt erhebliche Vorteile wie Wohlstand, Gesundheit und Mobilität gebracht hat. Gleichzeitig gibt es jedoch auch unerwünschte Nebenwirkungen, wie der Klimawandel, der durch fossile Energien verstärkt wird.

Notwendigkeit der Technikfolgenabschätzung

Technikfolgenabschätzung ist besonders wichtig, um solche unvorhergesehenen negativen Folgen frühzeitig zu erkennen und zu bewältigen. Dabei werden nicht nur technische Aspekte berücksichtigt, sondern auch soziale und ethische Dimensionen. 

Beispiele für Technikfolgenabschätzung

Grunwald nennt Beispiele wie die Entwicklung neuer Batteriesysteme, den Einsatz von Assistenzrobotern in der Pflege und das autonome Fahren. All diese Technologien haben sowohl Potenziale als auch Risiken, die sorgfältig abgewogen werden müssen.

Technikfolgenabschätzung ist besonders notwendig für

Politische Entscheidungsträger

Regierungen und politische Institutionen nutzen TA, um informierte Entscheidungen über die Regulierung und Förderung neuer Technologien zu treffen. Dies betrifft beispielsweise die Bereiche Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitspolitik.

Unternehmen und Industrie

Unternehmen, insbesondere in technologieintensiven Branchen wie der IT, Pharmaindustrie oder Automobilbranche, verwenden TA, um die Risiken und Chancen neuer Technologien zu bewerten. Dies hilft ihnen, Innovationen nachhaltig und verantwortungsvoll zu gestalten.

Wissenschaft und Forschung

Forscher und Wissenschaftler profitieren von TA, um die ethischen, sozialen und ökologischen Implikationen ihrer Arbeit zu verstehen und in ihre Forschungspraxis zu integrieren. Dies ist besonders relevant in Bereichen wie Genetik, Künstliche Intelligenz und Nanotechnologie.

Zivilgesellschaft und NGOs

Bürgerinitiativen, Nichtregierungsorganisationen und andere zivilgesellschaftliche Akteure nutzen TA, um sich über die Auswirkungen neuer Technologien zu informieren und fundierte Positionen in öffentlichen Debatten zu beziehen.

Öffentlichkeit und Bildungseinrichtungen

Die breite Öffentlichkeit und Bildungseinrichtungen profitieren von TA, indem sie Zugang zu unabhängigen Informationen über technologische Entwicklungen erhalten. Dies fördert ein besseres Verständnis und eine informierte Partizipation an gesellschaftlichen Diskussionen.

TA dient somit als ein wesentliches Instrument zur Förderung eines ausgewogenen, transparenten und partizipativen Ansatzes bei der Einführung und Nutzung neuer Technologien.

Interdisziplinärer Ansatz der TA

TA erfordert einen interdisziplinären Ansatz, der Wissen aus den Ingenieur- und Naturwissenschaften sowie den Sozial- und Geisteswissenschaften integriert. Zudem ist es entscheidend, die Perspektiven von Betroffenen und Stakeholdern einzubeziehen, um zu einer umfassenden und realitätsnahen Einschätzung zu gelangen.

Zielsetzung und Zukunftsperspektiven

Ziel ist es, Entscheidungsträger zu informieren und eine nachhaltige und verantwortungsvolle Nutzung von Technologie zu fördern. Grunwald unterstreicht, dass die Technikfolgenabschätzung zunehmend auch international vernetzt und akademisch fundiert wird, um den Herausforderungen des Anthropozäns gerecht zu werden.

Video

Das Video „Was ist eigentlich Technikfolgenabschätzung? – Armin Grunwald erklärt die Grundlagen der TA“ in vollständiger Länge:

Weitere Informationen: KIT Institut für Technikfolgenabschätzung ITAS

Über

Dr. Klaus Reichert

Hallo, Klaus Reichert hier. Ich bin unabhängiger Berater und kreativer Business Coach mit Herzblut für Innovation und begleite Unternehmen mit viel Erfahrung und Kreativität beim Innovationsmanagement und Innovationsstrategie auf dem Weg von der Vision zu enkeltauglichen Leistungen. Mein Standort ist Baden-Württemberg, zwischen Karlsruhe und Bodensee.

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