Eine neue Technologie ist im Entstehen und es gibt nicht nur Menschen, die sie willkommen heißen. Autonomes Fahren ist eine solche Technologie, die manche Menschen dazu bringt, dagegen zu agieren.
Akzeptanz und Fortschritt
So geschehen im amerikanischen Bundesstaat Arizona, in dem Google Waymo Autos Testfahrten machen. Jetzt ist Aggression im Strassenverkehr (leider) nichts Neues. Doch die Berichte über die Angriffe auf Waymo Testwagen zeigen direkte Angriffe. Diese beinhalten Blockaden der Fahrzeuge, Abdrängen von der Fahrbahn und das Aufschlitzen von Reifen. Die meisten Menschen werden sich auch in Arizona erstmal garnicht für das Thema interessieren. Und während es begeisterte Befürworter gibt, sind eben auch die Menschen mit Ängsten oder wie auch immer gearteten Abneigungen ein Faktor in der Entwicklung. So eigenartig es sich anhört: es ist gut, dass auch solche Fälle so früh in der Entwicklung auftreten. Im Gespräch mit dem Magazin „Wired“ bin ich darauf eingegangen, von welcher langfristigen Entwicklung, wir tatsächlich sprechen. Denn eine Technologie so weit zu bringen, dass sie funktioniert ist eine (große) Sache. Die Akzeptanz dafür zu schaffen, eine ganz andere. Mag sich der Widerstand auf einige Wenige beschränken, besteht gerade in diesem Fall großes Potential, die Entwicklung des autonomen Fahrens durch kleine Eingriffe massiv zu behindern. „Auto-Trolle“ können hier erheblichen Schaden verursachen. Das Umgehen mit solchen unvorhersehbaren Ereignissen gehört eben zur neuen Technologie, auch wenn manche Firmen noch so sehr auf „disruptive Innovation“ im Mobilitätsbereich aus sind.
Was braucht es?
So ungerne ich diesen Text damit beende: ohne Einsatz von
- AI
- Leitzentralen für autonome Fahrzeuge
- Prozeduren für Notfälle
- Dazulernen aller am Strassenverkehr Beteiligten
- geeigneter Gesetze
wird der Erfolg von autonomen Fahrzeugen noch sehr lange brauchen. Aber schon aus meiner kurzen Liste ergeben sich interessante neue Geschäftsmodelle rund um das autonome Fahren.