“ ‚Dornier, was würden Sie sagen, wenn jemand Unbekannter Ihnen einen Haufen Geld geben würde, mit der Aufgabe, ein ganz großes Boot zu bauen. Etwas, das überhaupt noch nicht da war?‘ Ich schwieg zunächst überrascht und überlegte. Dann sagte ich einfach: ‚Ich würde mich freuen.‘ “
Mit dieser Szene begann die Entwicklung des größten Flugzeuges seiner Zeit, im Jahr 1925. Claude Dornier war nicht nur Unternehmer, sondern vielmehr Ingenieur. So zog er sofort seinen Rechenschieber hervor und konnte wichtige Eckpunkte des Projektes gleich errechnen und damit den Projektscope mit den Auftraggebern klären. Gestartet werden konnte mit einer klaren Aufgabe. Und mit Begeisterung für das Ergebnis. Herausgekommen ist die Do X, die 66 Passagieren luxuriös Platz bot und den Flug über den Atlantik ermöglichte. Bei frühen Flügen waren sogar 169 Personen an Bord.
Das Flugzeug flog nach 4 Jahren Konstruktion und Bau. Bedenkt man die große technische Herausforderung und den langen Realisierungszeitraum, dann war die „Freude“ am Start sicher ein bestimmendes Element des späteren Erfolges.
Zitat: Claude Dornier, Aus meiner Ingenieurlaufbahn, 2. Auflage 2011, S. 183 – www.dorniermuseum.de