In Folge 26 von meinem englischen The2pt5 Innovatoren Podcast spreche ich mit Agapi Boat Club Mitgründer und CEO Peder Asplund über Bootfahren, Bootsharing, das Agapi Geschäftsmodell und wie ihre skandinavischen Werte die Skalierung des Unternehmens beeinflussen. Zum Ende hin gehen wir auch auf ihre neuesten Partnerschaften mit Premium Bootbauern und Elektrobooten wie Axopar, Candela und X-Shore ein. Bootsharing sollte sich zu einem wichtigen Teil der Sharing Economy entwickeln.
Peder Asplund erklärt, wie man einen erstklassigen Bootsclub gründet, der auf den skandinavischen Grundwerten von Respekt und Verantwortung basiert. Der Club hat aktuell (2023) über 400 Mitglieder in sechs Ländern, von denen die meisten ordentliche Mitglieder sind, die einen Jahresbeitrag von 4.000 bis 40.000 Euro zahlen. Es gibt verschiedene Arten von Mitgliedschaften für unterschiedliche Leistungsstufen. Je höher der Mitgliedsbeitrag, desto mehr ist inbegriffen. Ziel des Unternehmens ist es, das traditionelle Modell des Bootseigentums durch ein günstigeres Preis-Leistungs-Verhältnis zu verbessern. Viele empfinden die Wartung als das größte Problem beim Besitz eines Bootes.
Bootsharing ist wie Carsharing, nur eben im Wassersport. Das Thema ist mir wichtig: Selbst an den schönsten Sommertagen habe ich noch nie einen leeren Yachthafen gesehen: Die Boote werden nicht ausreichend genutzt :) Meiner Ansicht nach ist die gemeinsame Nutzung von Booten eine zentrale Herausforderungen für nachhaltigen Wassersport. Neben dem Übergang zu elektrischen Antrieben. Ich hoffe, dass das Bootsharing zu einer praktikablen Alternative wird, vor allem in Gebieten mit begrenztem Platzangebot in den Häfen, wozu gerade auch der Bodensee gehört.
„Mehr als 80 Prozent unserer Mitglieder sind erfahrene Wassersportler. (…) Sie wollen mehr Wert für ihr Geld. Wir zielen also darauf ab, (…) das bisherige traditionelle Modell des Bootseigentums durch etwas anderes zu verbessern. Und das ist es, was wir jetzt umsetzen.“
Peder Asplund
Elektromobilität auf dem Wasser im Podcast
Diese Episode passt gut zu den anderen, die ich gemacht habe rund um elektrische Antriebe für Sportboote:
- Gespräch mit Evoy Gründer Leif A. Stavøstrand
- Molabo Gründer Adrian Patzak und Dr. Florian Bachheibl
- Purevolt Gründer Thorsten Irgang
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Transkript
Peder Asplund: Es ist ähnlich wie in einem exklusiven Golfclub: Man wird Mitglied und nimmt an unserer starken Clubkultur teil, die auf skandinavischen Grundwerten wie Respekt und Verantwortung basiert. Nur so kann man einen erstklassigen Bootsclub führen. Andernfalls werden Sie nie in der Lage sein, die Boote in einem tadellosen Zustand zu halten. Das ist sozusagen die Grundlage dafür, wie man einen Premium-Boot-Club schaffen kann. Indem man dafür sorgt, dass man Mitglieder bekommt…
Wie gesagt, genau wie in einem Golfclub: Man zahlt einen Jahresbeitrag und kann so oft Golf spielen, wie man will. Natürlich haben wir verschiedene Arten von Mitgliedschaften, genau wie in einem Golfclub. In einem Golfclub könnte man Mitglied werden, dann spielt man nicht so oft, dann hat man eine Art von Mitgliedschaft. Wenn Sie ein großer Spieler sind, dann ist das eine Art von Mitgliedschaft, und Sie können sogar in einen Premium-Boot-Club investieren, indem Sie Anteile daran kaufen. Wir haben mehr oder weniger die Erfolgsgeschichte bestimmter Golfclubs kopiert. Unser Konzept ist da also sehr ähnlich. Die meisten unserer Mitglieder sind also sozusagen normale, reguläre Mitglieder. Heute haben wir mehr als 400 Mitglieder in den sechs Ländern, mit einem stetigen Wachstum, und die meisten von ihnen sind sozusagen reguläre Mitglieder. Sie zahlen also eine Mitgliedschaft, eine Jahresmitgliedschaft, die mehr oder weniger zwischen 4.000 und 40.000 Euro liegt, je nach der Wahl des Bootes.
Je teurer das Boot, das Sie wählen, desto mehr ist alles andere inbegriffen. Und dann können Sie sozusagen auch wählen, ob Sie verschiedene Service-Levels wünschen. Und je mehr Sie bezahlen, desto besser ist natürlich die Verfügbarkeit, denn die Verfügbarkeit ist immer einer der wichtigsten Punkte. Es gibt viele, viele Bootsclubs, die aus dem Boden schießen. Das ist einer der größten Trends in der Bootswelt, würde ich sagen. Wir nennen es Membership Boating. Die meisten dieser Bootsclubs weltweit sind das, was wir „erschwingliche Bootsclubs“ nennen. Sie sind ziemlich einfach aufgebaut, mit einfachen Booten. Es ist eine großartige Möglichkeit für neue Leute, den Bootssport kennen zu lernen. Und wir haben weltweit eine Reihe von Beispielen dafür. Wir stehen in diesem Segment nicht im Wettbewerb. Die meisten unserer Mitglieder, mehr als 80 Prozent, sind erfahrene Bootsfahrer, die es satt haben, sich um ihre Boote zu kümmern, und die mehr wollen, die mehr Wert für ihr Geld wollen. Unser Ziel ist es also, das bisherige traditionelle Modell des Bootseigentums durch etwas anderes zu ergänzen. Und das ist es, was wir jetzt umsetzen.
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„Es ist ähnlich wie in einem exklusiven Golfclub: Man wird Mitglied und nimmt an unserer starken Clubkultur teil, die auf skandinavischen Grundwerten wie Respekt und Verantwortung basiert. Nur so kann man einen erstklassigen Bootsclub führen.“
Peder Asplund