Ich experimentiere gerne und probiere immer wieder neue Produkte aus. Dabei lerne ich viel über Produktinnovation und Marketing. So auch bei Zahnpasta. Immer mehr Features stecken in den meist nicht mehr so unscheinbaren Tuben und aufwändigen Kartons. Vorbei sind die Zeiten, in denen einfarbige Streifen Erstaunen hervorgerufen haben.
Es sind jetzt bereits mehrere Farben, die dem Kunden (wahrscheinlich sprechen die vielen Features eher Männer an) den Eindruck vermitteln, dass er ein Funktionsteil gekauft hat. Meine aktuelle Zahnpasta erfüllt so viele Funktionen, dass man sie schon kaum mehr auf der Schachtel lesen kann, weil sie so klein gedruckt sind, um drauf zu passen. Macht nix, es sind „8 Vorteile“. Doch damit nicht genug, wenn man die anderen Claims noch dazuzählt, dann sind es 12, alleine auf der Vorderseite der Packung.
Werden die Versprechungen erfüllt? Keine Ahnung, aber der „Großartige (!) Geschmack“ ist definitiv unverwechselbar, wenn auch subjektiv.
Das echte Killerfeature dieser Zahnpasta ist aber der Deckel. In nicht einmal einer Fünftel Drehung ist die Tube offen. Das „spart Zeit“, gibt mir aber vor allem eine Art emotionale Bestätigung, das „richtige“ Produkt gewählt zu haben.
Wer hätte gedacht, dass man Zahnpasta immer noch besser machen kann.
Und für alle, die sich immer schon gewundert haben, wie die Streifen in die Zahnpasta kommen, hier die Erklärung der Maus.