So oder so ähnlich könnte der “Design Thinking”-Ansatz abgewandelt werden, nachdem man ein Klassenzimmer in einer Grundschule erlebt hat. Die Aufnahme habe ich vor Kurzem beim bundesweiten Vorlesetag gemacht. Schon die zweite Klasse hat bereits alles, was notwendig ist, diese gute Mischung aus Lernen, Erarbeiten, Experimentieren, Dokumentieren, Austausch, Kommunikation. Das Multidisziplinäre fehlt noch etwas, außer bei kleinen Schulen mit gemischten Klassen.
Zentraler Bestandteil des Design Thinking ist die Annahme, dass Innovationen idealerweise interdisziplinär und gemeinsam experimentell entstehen. Die verschiedenen Erfahrungen und Blickwinkel sowie der offene Austausch stellen sicher, dass neue Lösungsansätze entstehen, die gleich prototypisch umgesetzt werden.
Eine besondere Rolle nimmt in diesem Schaffensprozess der Arbeitsraum ein. Damit die Ideen fliessen können, soll die Einrichtung mobil und flexibel sein und möglichst viel Flächen zum Festhalten von Ideen bieten. Ebenso sollte es Möglichkeiten geben, die Ideen gleich prototypisch umzusetzen, die Einrichtung soll den Austausch fördern.
Ein solcher Ansatz hat nichts mit „Hochglanz“ zu tun, mehr mit dem Unkompliziertem eines Ateliers oder Werkstatt.