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Die 5h-Regel – wie 1h Lesen am Tag junge Unternehmer & Unternehmerinnen und ihre Teams weiterbringt

Entrepreneure, Gründer, Übernehmer in Familienunternehmer – kurz die junge Wirtschaft gerade in Baden-Württemberg hat viele Aufgaben auf der ToDo Liste. Oberste Priorität ist sicher das Erschliessen neuer Wachstumschancen für das Unternehmen. Bei aller Produktivität, wieviel Zeit bleibt da zum Lesen, zur Weiterbildung? Vor allem in einer Zeit, in der Video das Buch zurückdrängt? Nun, was Warren Buffet, Oprah und Bill Gates täglich schaffen, sollte auch für (junge) angehende Führungskräfte möglich sein: sich regelmäßig weiter zu bilden. In diesem INC-Artikel wird die „5-Hour Rule“ vorgestellt, nach der die oben genannten ihre kontinuierliche Weiterbildung leben. Kurz gesagt geht es darum jeden (Wochen-)Tag eine Stunde Zeit für’s Lesen zu reservieren. Pro Woche kommt man so auf 5 Stunden Lesen. Der Autor des INC-Artikels reduziert dabei das Thema nicht nur auf das „Lesen“ (eher individuell ausgerichtet) sondern bezieht explizit den Austausch mit anderen ein als legitime Vorgehensweise für die „5-Hour Rule“.

Die „5-Hour Rule“ für Teams
Die „5h-Regel“ ist gleichzeitig ein Auslöser für Veränderung in der Organisation, wenn alle diese drei Bereiche zusammentreffen. Folgendes einfaches Vorgehen führt dann zum Erfolg:

1 – Leseliste erstellen & gemeinsam lesen
Als junger oder Unternehmerin geht man mit gutem Beispiel voran und definiert seine Prioritäten und daraus die Leseliste mit mindestens vier Wochen Vorlauf. Diese Bücher liest man natürlich selbst auch. Aber der größere Effekt tritt erst dann ein, wenn man die Liste in seiner Organisation teilt und andere auffordert, mit zu lesen.

2 – Im Team reflektieren
Der Erfolg wird vor allem dann fassbar, wenn man sich die Zeit nimmt, mit dieser Gruppe seine Gedanken und Erkenntnisse aus dem Lesen zu reflektieren. Fokussiert gemacht, braucht es dazu nicht mehr als 30-60 Min. Es reicht ein fester Termin, z.B. Donnerstag spätnachmittags 17h.

3 – Experimentieren durch Umsetzen in Manier
Ergebnisse aus der Reflexion sollten gleich umgesetzt werden. Das muss nicht immer das „große Ding“ sein. Langfristig zahlt es sich aus, wöchentlich bereits kleine Veränderungen z.B. in Prozessen zu machen oder in der Art, wie die Produktentwicklung betrieben wird. Einfach ausprobieren nach dem Lean-Startup Prinzip und daraus wieder lernen ist hier das beste Mittel, Ergebnisse aus dem Experimentieren zu generieren.

Bücher gedruckt oder digital?
Unter Lesern gibt es zudem heiße Diskussionen über das „beste“ Medium: lieber das gedruckte Buch oder das digitale eBook? Die Vertreter des gedruckten Buches sind nicht immer Traditionalisten. Mir geht es nicht um die Frage, ob „digital“ besser ist als „gedruckte“ Bücher – es gibt für beides gute Argumente. Ich sehe das eher pragmatisch: Meiner Meinung nach sind klassisch produzierte Bücher mit einem hohen Anteil an Schaubildern und Diagrammen gedruckt besser verständlich. Ansonsten ziehe ich aber das digitale Buch vor. Da viele Fachbücher auf Englisch erscheinen, ist mir zudem der Amazon Kindle lieber, der es auch möglich macht, Bücher im Browser zu lesen und damit, vor allem in Verbindung mit Evernote weiterverwertbar zu machen.

Los gehts!
Wer jetzt nach Inspiration sucht, hier eine Reihe von Bücherlisten als Startpunkt:

Sehr beliebt sind die Buchempfehlungen von Bill Gates. Er liest ein Fachbuch pro Woche und veröffentlicht die Liste online – hier geht es zu Bill Gates Bücherliste.

Amazon Gründer Jeff Bezos empfiehlt folgende Bücher:

Wenig überraschend, aber lesenswert vor allem für Gründer, die Leseliste des TUGZ – Transfer- und Gründerzentrums der Universität Magdeburg

Eine personalisierte Leseliste von Artikeln können Gründer hier zusammenstellen bei der „Startup Launch List

Meine eigene Auswahl habe ich hier zusammengestellt, der Einfachheit gleich auf den Apple iBook Store verlinkt für Leseproben. Klar, dass mein Titel „7+1 Innovation – von Wonder Bread, BMW i & Apple Newton lernen“ dazu gehört.

Pour Your Heart Into It – Howard Schultz

Das Megatrend-Prinzip – Matthias Horx

Lean Startup – Eric Ries

7+1 Innovation – von Wonder Bread, BMW i & Apple Newton lernen – Klaus Reichert

Business Model Generation – Alexander Osterwalder & Yves Pigneur

Value Proposition Design – Alexander Osterwalder, Yves Pigneur, Greg Bernarda & Alan Smith

The Innovator’s Solution: Creating and Sustaining Successful Growth – Hörbuch – Clayton M. Christensen, Michael E. Raynor

Wo ist das Problem? – Emmanuel Sauvonnet & Markus Blatt

Tribes – Seth Godin

Anything You Want – Derek Sivers

The Brand Gap: Revised Edition – Marty Neumeier

The Third Wave – Steve Case

The One Thing – Gary Keller

(aktualisiert) Und nicht vergessen: die Vor-Auswahl der Leseliste ist wichtig:  das Leben ist zu kurz für ein schlechtes Buch. Wenn es absolut nicht mehr weitergeht, einfach das Buch weglegen und ein Neues anfangen. Weitere Tipps zum „Mehr Lesen“ sind hier zu finden.

Viel Spaß beim Lesen!

Über

Dr. Klaus Reichert

Hallo, Klaus Reichert hier. Ich bin unabhängiger Berater und kreativer Business Coach mit Herzblut für Innovation und begleite Unternehmen mit viel Erfahrung und Kreativität beim Innovationsmanagement und Innovationsstrategie auf dem Weg von der Vision zu enkeltauglichen Leistungen. Mein Standort ist Baden-Württemberg, zwischen Karlsruhe und Bodensee.

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