Der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer hat in seinem Gespräch mit dem Deutschen Architektenblatt (DAB) seine Sicht und Vorgehensweisen auf Veränderungsmöglichkeiten von Städten und Kommunen deutlich gemacht. Der Wandel in einer Stadt ist natürlich im Ergebnis ein anderer wie Transformation in Unternehmen. Doch bestimmte Grundsätze sind vergleichbar, oder können als Best Practice Beispiel anregen für Vorgehensweisen im eigenen Umfeld. Und Input für Kreativitätstechniken werden.
Eine Sache, mit der wir aber immer bei Innovation zu tun haben, unabhängig ob Kommune oder Unternehmen, ist die „geht-nicht“ Hürde. Die steht in den Köpfen und kann deswegen auch nicht mit zB einem Abbruchbagger entfernt werden. Im Gegenteil, es braucht ein feines Vorgehen mit einer Reihe Maßnahmen. Diese zielen auf Information ab, auf das Abholen der Menschen samt ihrer Fragen und Ängste. Auf das Finden von Gemeinsamkeiten und vor allem von gemeinsamen Zielen. Besonders wichtig aber auch: dem Bilden einer Gruppe derjenigen, die von diesen Zielen überzeugt sind – den es wird nie alle geben, die gleich bei etwas mitmachen.
So eine Kerngruppe kann dann eine Vision und Ziele erarbeiten, Vorgehen vorschlagen, Quick Wins realisieren und Meilensteine angehen. Zentrales Arbeitsergebnis, gerade bei einem notwendigen Transformationsziel, sind das Schaffen eines breiten Konsens sowie von Leitplanken, Geboten und Vorgaben. Und die Entwicklung aktiv zu begleiten und (nach) zu steuern bzw. weiter zu entwickeln.
Hier das Interview im Ganzen (PDF, S. 6f)