Es lässt sich leicht sagen: die Zukunft ist für jüngere Menschen am Wichtigsten. Sie leben länger damit und sind durch die Gegenwart oder ihre eigene Vergangenheit noch nicht so beschwert und teilweise auch eingeschränkt wie ältere Menschen, die zB eine Familie ernähren und eine Immobilie finanzieren. Sie können also auch freier denken und sich andere Zukünfte vorstellen. Doch gleichzeitig haben gerade jüngere Menschen noch nicht das Wissen, die Netzwerke und Ressourcen, etwas zu bewegen. Die IHK Projekte der Energiescouts sind hier sehr hilfreich.
Ansatz der Energiescouts
Motivierte Auszubildende in teilnehmenden Unternehmen nehmen den Energieverbrauch in ihren Organisationen in den Fokus. Es kann sich um Energie wie Strom, Wärme oder zB Druckluft drehen. Parallel zum Lehrbetrieb bilden sich die Auszubildenden im Bereich Energieffizienz weiter, lernen Effizienzpotentiale entdecken und üben Team- und Projektarbeit.
Vorgehen seit Jahren bewährt
Das Prinzip der Energiescouts ist seit Jahren bewährt und hat schon unzählige Ergebnisse produziert. Das reicht von kleineren Effekten bis hin zu echten Innovationen im Energiebereich für das Unternehmen.
Eines der wichtigsten Ergebnisse aus meiner Sicht ist allerdings: junge Menschen haben sich in ihrem Umfeld ganz praktisch mit den Themen Energie und Klimawandel auseinandergesetzt, sich weitergebildet, dabei Netzwerke aufgebaut und etwas Greifbares erreicht. Die Erfolgserlebnisse dieser Menschen können durch ihr gesamtes Leben wirken und so langfristig positive Auswirkungen auf den Klimaschutz haben.
Unterstützung durch die IHK
Die teilnehmenden Unternehmen und ihre Auszubildenden werden von den Industrie- und Handelskammern (IHK) dabei unterstützt. Eine Website der baden-württembergischen IHKs (BW IHK), an deren Ideenfindung und Konzeption ich mitgewirkt habe, zeigt die abgeschlossenen Energieeffizienzprojekte im Land und hilft, neue Projekte zu starten.