In Episode 109 des Smart Innovation Podcasts spricht Dr. Klaus Reichert mit den Co-Gründerinnen des Schweizer Startups Sallea, Dr. Nicole Kleger, Simona Fehlmann und Anna Bünter, über die Entwicklung und die Zukunft von kultiviertem Fleisch und Fisch. Sie gehen auf die wissenschaftlichen und technologischen Herausforderungen ein, die mit der Erzeugung von Fleisch aus Zellkulturen verbunden sind, einschließlich der Vorteile für Umwelt und Gesundheit. Das Gespräch beleuchtet auch die Gründungsgeschichte des Unternehmens, die Motivation hinter ihrer Arbeit und die potenziellen Auswirkungen ihrer Innovationen auf die Fleischproduktion und den Fleischkonsum global.
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Inhalt
In dieser Podcast-Episode des Smart Innovation Podcasts tauchen wir in die Welt der zellulären Landwirtschaft und das Konzept des kultivierten Fleisches und Fisches ein. Vorgestellt wird das Schweizer Startup Sallea, vertreten durch die Co-Gründerinnen Dr. Nicole Kleger, Simona Fehlmann, und Anna Bünter.
Kultiviertes Fleisch ist ein bahnbrechender Ansatz in der Biotech- und Lebensmittelindustrie, der darauf abzielt, Fleischprodukte durch die Kultivierung von tierischen Zellen in einem Bioreaktor zu produzieren, anstatt Tiere zu züchten und zu schlachten. Dieser Prozess reduziert nicht nur den CO2-Fußabdruck der Fleischproduktion erheblich, sondern spart auch Wasser und Landressourcen.
Im Gespräch erklärten die Gründerinnen den Einsatz von Scaffolding, essbaren Gerüsten pflanzlichen Ursprungs, in ihren Bioreaktoren, um strukturiertes Muskelfleisch zu erzeugen. Diese Technologie ermöglicht es nicht nur, verschiedene Fleisch- und Fischarten zu kultivieren, sondern auch das Nährstoffprofil des Endprodukts anzupassen, von Proteingehalt bis zu Vitaminen.
Angesichts der steigenden globalen Nachfrage nach Fleisch und der begrenzten landwirtschaftlichen Flächen bietet kultiviertes Fleisch eine wirksame Lösung zur Sicherung der Welternährung ohne weitere Belastung des Planeten. Die Co-Gründerinnen von Sallea betonen die Rolle der innovativen Fleischproduktion bei der Reduktion von Treibhausgasemissionen und der Förderung einer nachhaltigen Ernährungsweise.
Trotz des vielversprechenden Potenzials stehen das Startup und die Branche vor Herausforderungen, wie der Skalierung der Technologie und der Marktakzeptanz. Dennoch sind die Gründerinnen optimistisch, dass kultiviertes Fleisch bald eine ergänzende Alternative zur konventionellen Fleischproduktion bieten wird, zunächst in Premium-Segmenten und später auch im breiteren Markt.
Die Episode beleuchtet eindrucksvoll, wie Innovation und Entrepreneurship im Bereich der Biotechnologie bedeutende Beiträge zur Lösung globaler Herausforderungen wie dem Klimawandel und der nachhaltigen Ernährung leisten können. Das Schweizer Startup Sallea tritt mit seiner Arbeit rund um das kultivierte Fleisch an vorderster Front dieser Bewegung an und zeigt ein vielversprechendes Bild der Zukunft der Lebensmittelindustrie auf. Mit Fokus auf Nachhaltigkeit, CO2 Reduktion und Effizienz in der Fleischproduktion könnte kultiviertes Fleisch den Fleischkonsum revolutionieren und einen wesentlichen Beitrag zur Sicherung der globalen Nahrungsmittelversorgung leisten. Die Leidenschaft und das Engagement der Startup-Gründerinnen sowie ihre innovativen Lösungen im Bereich der zellulären Landwirtschaft verdeutlichen das Potenzial, welches in der Verbindung von Wissenschaft, Technologie und unternehmerischem Geist liegt. Diese Episode unterstreicht die Bedeutung von Fortschritt und Innovation in der Landwirtschaft und der Lebensmittelproduktion für eine nachhaltige Zukunft.
Links & Erwähnungen
- Sallea AG Website, Linkedin
- ETH Zürich Website, Materialwissenschaften
- Universität St. Gallen Website
Podcast Transkript
Das Transkript wird manuell erstellt.