China hat offiziell in Sachen Umweltschutz und Nachhaltigkeit die Nase vorne: Immerhin soll bis 2020 Chinas CO2-Ausstoß um bis zu 45% unter das Niveau von 2005 fallen und die erneuerbaren Energien im Energiemix 15% betragen, das ist das Ziel von Volkskongress und “Politischer Beratung des Chinesischen Volks”. Zum ersten Mal steht die Reduktion der Verschmutzung von Boden, Wasser und Luft auf der Agenda über dem wirtschaftlichen Wachstum. Denn schließlich ist der Raubbau an den Ressourcen zu schwerwiegenden Problemen für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung Chinas geworden.
Ganz im neuen chinesischen Zeitgeist präsentiert sich Herr “Geringe Kohlendioxidemission”, der eigentlich Chen Diban heißt und als engagierter Umweltaktivist sogar seinen Namen geändert hat. Der Müllmillionär betreibt öffentlichkeitswirksame Aktionen wie vegetarische Banketts oder die Anreise zu politischen Beratungen mit dem Fahrrad, um zu mehr ökologischer Verantwortung aufzurufen – ein vorkämpferischer Agent in grüner Mission.