zuviel Ideen
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Gibt es ein „Zuviel“ an Ideen im Innovationsmanagement?

„Ideas are a dime a dozen….“ – „Ideen gibt es wie Sand am Meer“ – ist ein weit verbreitetes Zitat der Unternehmerin Mary Kay Ash.

Und doch sind Ideen, basierend auf Beobachtungen und einem Wahrnehmen eines Bedarfs ein zentrales Element für Innovation. Und Innovation wiederum bringt es mit sich, dass Unternehmen und ihre Leistungen relevant bleiben.

Kann es also ein „Zuviel“ an Ideen im geben?

Die einfache Antwort ist „Jein“

Ja: „zuviele Ideen“ bringen viel Aufwand und der Blick auf das Wesentliche wird verstellt

Nein: „viel bringt viel“ wenn man weiß, wie man damit umgeht

Nachteile des klassischen Innovationsmanagements

Ein klassisches, zentrales, Innovationsmanagement im Unternehmen – eher im Sinne eine Controllings – würde sagen, dass viele Ideen eher viel Arbeit machen. In vielen Fällen kommen dabei alle Ideen aus dem Unternehmen an einem Punkt an, landen in einem Prozess (zB Stage/Gate) und werden dann abgearbeitet. Kommen viele Ideen, muss viel gemacht werden und der Stress bei den Beteiligten steigt. Die Qualität der Bewertung sinkt bzw. die Bearbeitungs- und Antwortszeit dehnt sich. Das führt zu Frustration bei den Ideengebern und bringt es häufig mit sich, dass am Markt „der Zug schon abgefahren“ ist, wenn es an die vertiefte Betrachtung gehen kann. Trotzdem ist es nachvollziehbar, dass gerade dann, wenn Ressourcen zu einer Weiterbearbeitung notwendig sind, eine Übersicht und Vernetzung notwendig wird.

Agiles Innovationsmanagement schafft Abhilfe bei zu vielen Ideen

Zu viele Ideen ohne Netzwerk und Methodik führen zwangsläufig zu Chaos und Frustration. Es ist also nachvollziehbar, dass Ideen im schnell im Sand verlaufen können, wenn es an einem wichtigen weiteren Teil fehlt. Denn es braucht den zweiten Teil des Mary Kay Zitats, „…People who implement them are priceless.“ – „Menschen, die sie auch umsetzen können, sind unersetzbar.“ In unserem Kontext sind das die Innovationsmanager, Unternehmensentwickler oder Facilitators, die dafür sorgen, dass die Ideengeber die passenden Ressourcen haben, die sie in ihrem Stadium brauchen, um gerade die Antworten zu finden, die für den jeweils nächsten Schritt notwendig sind. Wichtig dabei ist, dass es eine weitgehende Dezentralisierung gibt, die Freiheiten ermöglicht sowie den Austausch der Beteiligten in Innovationsnetzwerken innerhalb und ausserhalb der Organisation.

Methodisches Vorgehen im Innovationsmanagement führt zu Ergebnissen

Ein zentraler Punkt ist die passende Methodik des agilen Innovationsmanagement und die ständige Anpassung durch die Beteiligten. Dabei ist gerade die Balance zwischen der „stützenden“ Funktion einer Vorgehensweise und einer agilen Anpassung an neue Anforderungen entscheidend. Prozesse sind keine Menschen, aber sie werden von ihnen und für sie gestaltet. Und natürlich „leben“ Prozesse auch.

Wie kann also ein agiles Innovationsmanagement trotz vieler Ideen gelingen?

Eine Lösung liegt im Mindset: Innovationsmanager und Business Designer sind Gestalter, keine Verwalter. Sie balancieren Freiheit und methodisches Vorgehen und schaffen es, die passenden Menschen zusammen zu bringen. Sie setzen eine Methodik ein, entwickeln sie weiter. Vor allem haben sie das Ergebnis im Blick, der Erfolg für das Unternehmen – nicht die „Verwaltung“. Und natürlich sind agile Innovationsmanager und Business Designer eingebettet in eine Innovationskultur, einem Zusammenschluss von motivierten Menschen, die das Ganze sehen können und im Detail bei der Umsetzung flexibel bleiben.

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Über

Dr. Klaus Reichert

Hallo, Klaus Reichert hier. Ich bin unabhängiger Berater und kreativer Business Coach mit Herzblut für Innovation und begleite Unternehmen mit viel Erfahrung und Kreativität beim Innovationsmanagement und Innovationsstrategie auf dem Weg von der Vision zu enkeltauglichen Leistungen. Mein Standort ist Baden-Württemberg, zwischen Karlsruhe und Bodensee.

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