Eine Kreativitätstechnik macht noch keinen Produktentwicklungsprozess. Doch ein Produktentwicklungsprozess ist nichts ohne einen kreativen Methodenkoffer, in dem natürlich auch eine Reihe Kreativitätstechniken nicht fehlen darf. Und ein Produktentwicklungsprozess, der geleitet wird von kreativer Offenheit und geistiger Beweglichkeit.
Mit dem „weiter so“ Aufhören braucht auch Umdenken
Wer mit dem „weiter so“ aufhören möchte, der wird sich automatisch in Bereiche wagen (müssen), die noch nicht so erforscht sind. Dabei werden sind gerade die Verbindungen erfolgreich, die anfangs „schräg“ erscheinen. Ein „Musikspieler, ein Telefon, ein Internetbrowser in einem Gerät“ – das waren die Worte, die Steve Jobs mehrfach wiederholt hat, bevor er 2007 die Kombination daraus als Apple iPhone vorgestellt hat. Heute vollkommen normal. Und es wurde immer mehr ein „Multigerät daraus“. Zugegeben, das Smartphone ist in seinem Umfang schon eine relativ einzigartige Erfolgsgeschichte der Innovation. Schliesslich trägt (statistisch) fast jeder Mensch auf der Erde eines davon in seiner Tasche. Doch das Verbinden von Dinge, die vordergründig nicht zusammen passen ist, ist ein geeignetes Vorgehen vor allem in Frühphasen des Innovationsprozesses.
Synektik – Kreativitätstechnik für Ideen aus schrägen Verbindungen
Eigentlich ist das Kombinieren von „schrägen“ Verbindungen eher eine Frage des Mindsets und der Gewohnheit. Beides kann man trainieren. Das dauert zwar immer etwas Zeit und braucht Energie. Ist aber machbar. Zum Beispiel mit Synektik. Eine einfache Übung, um auch schräge mentale Verbindungen zu schaffen und im Innvationsprozess zu nutzen, stellt das Notizprogramm Evernote in seinem Blog vor. In den Übungen geht es vor allem darum, Verknüpfungen zwischen Konzepten, Objekten bzw. Ideen herzustellen, die vordergründig nichts miteineinander zu tun haben. „Du suchst dir zwei beliebige Dinge aus, beispielsweise eine Lampe und eine Packung Taschentücher, und schreibst so viele Assoziationen auf, wie du dir vorstellen kannst. Zum Beispiel könntest du beide Gegenstände in einem Büro vorfinden und einen Lampenschirm aus Taschentüchern anfertigen. Wiederhole diese Übung jeden Tag mit anderen Gegenständen.
Vorgeschlagen wird ein dreistufiger Prozess
- Schritt 1: Trainieren Sie Ihr Gehirn zu schrägen Verbindungen
- Schritt 2: Erfassen Sie alle Ihre Ideen
- Schritt 3: Fügen Sie das Unerwartete hinzu
Extra: Stellen Sie als Team diese Verbindungen her – eigentlich selbstredend, denn Innovation ist immer Teamwork.
Weitere Details
Weitere Details zum Vorgehen sowie eine kurze Übersicht über weitere Kreativitätstechniken sind im Evernote Blog zu finden.
Begleitung beim Innovationsprozess
Mit dem Innovationscoaching begleite ich engagierte Unternehmerinnen und Unternehmer dabei, ersthaft eine nachhaltige Zukunft für ihr Unternehmen, seine Menschen & Leistungen zu entwerfen & umzusetzen – kreativ, gemeinsam, smart