In ihrem TED-Talk vertritt die Journalistin Manoush Zomorodi den Punkt, dass gerade Momente der Langeweile Ideen hervorbringen, u.A. weil unser Gehirn durch nichts abgelenkt wird und in einen „Default Mode“ geht. Als Hauptablenkung sieht sie Smartphones mit Facebook etc. Apps. Sie hat in ihrer Radio Show ein Projekt „Bored and Brilliant – The Lost Art of Spacing Out“ gestartet und hat damit Tausende Hörer bewegt, teilzunehmen. Im Video erläutert sie mit einer Reihe von O-Tönen der Teilnehmenden den Prozess und ruft dazu auf, mehr Raum für Langeweile im Leben zu schaffen, statt das Smartphone zum Zeitvertreib zu nutzen. So werde Kreativität freigesetzt.
Ich finde sie macht hier einen guten Punkt: aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die besten Ideen immer dann kommen, wenn man zur Ruhe kommt, aber sich vorher intensiv mit den Herausforderungen beschäftigt hat. Bei Innovations-Workshops wäre das z.B. der gemeinsame Ausklang im Biergarten, ein gemeinsamer Folgetag ohne Arbeit, einfach Abhängen am See, evtl. sportliche Aktivität. Für Einzelpersonen können diese Momente auch beim Joggen entstehen, beim Duschen oder einfach nur beim Spülen – in jedem Fall Momente ohne Ablenkung.
Weiteres Ergebnis von Zomorodis Recherchen: wer besser schläft, lässt sich weniger leicht z.B. von Facebook ablenken.