Am 24. November ist dieses Jahr wieder Black Friday. Und weil ein Tag nicht ausreicht, unsinniges Zeug zu kaufen, hat sich zusätzlich die Black Week mit Cyber Monday etabliert. Eine Woche lang Zeit, Überflüssiges zu „Sonderpreisen“ zu kaufen. Mein Vorschlag: diese Zeit einfach ignorieren.
Oder wenigstens sinnvoll zu nutzen, um „notwendige“ Einkäufe bewußt zu tätigen. Aber eben nicht im Kaufrausch jede Menge Zeug zu kaufen, das man eigentlich nicht braucht. Und damit Ressourcen, Energie etc. sinnlos verbraucht. Ich wage die steile Behauptung, dass dies der Nachhaltigkeit nicht besonders zuträglich ist.
Mir ist schon klar, dass mein Post keinen Sinn macht. Moden, Hype & Preisreduktion als Werbeaktion gab es schon im alten Rom (hier bewege ich mich auf dünnem Eis – ich halte es aber für wahrscheinlich). In der jüngsten Zeit setzen wir durch „Sales“ Kaufimpulse. Der klassische Winter- oder Sommerschlussverkauf aus den Zeiten von „Reklame“ ist längst Vergangenheit.
Die unsägliche Combo aus Black Friday, Black Week, Cyber Monday mit der die Weihnachtssaison verlängert wird, ist da und funktioniert. Sie ist entstanden aus der Langeweile des amerikanischen Thanksgiving Feiertag, an dem entweder gegessen, gestritten oder geshoppt wird. Und hat sich über die Welt verbreitet. Kein Grund, in Kaufpanik zu verfallen.
Doch was ist eine gute Lösung für Geschenke, für die Anschaffung von Notwendigem? Für Kleinigkeiten, die Freude machen?
Für mich hat sich bewährt, gut zu überlegen, was ich brauche und kaufen möchte. Dazu mache ich dann vielfach ausführliche Recherchen und Vergleiche. Der Preis spielt natürlich eine Rolle. Aber eben auch Dinge wie Umweltverträglichkeit, Nachhaltigkeit, Lieferketten. Und jetzt wird es kompliziert, voller Grauzonen, voller Unsicherheiten und Abwägungen. Aber es ist idealerweise eine bewußte und mehr oder weniger informierte Entscheidung.