Beim Lesen des Buchs „Reinhold Würth, Herr der Schrauben“ von Helge Timmerberg sind mir die folgenden Passagen zum Thema Innovation aufgefallen, die mir sehr zugesagt haben. Sie stammen von Alois Wimmer, einem der Geschäftsführer der SWG Schraubenwerk Gaisbach GmbH, einem Tochterunternehmen der Würth Gruppe aus Künzelsau in Hohenlohe und einem der größten Schraubenwerke Europas. Eine zentrale Erkenntnis für Innovation bei SWG ist: Philosophie, Erkenntnis und Trend-Radar gehören zusammen.
„Alois Wimmer ist ein Freund der Philosophie. Warum? Philosophie heißt Liebe zur Weisheit und Streben nach Erkenntnis. Darum. Und weil er das gern auch mit anderen teilt, ließ er über geraume Zeit alle zwei Wochen den Philosophie-Professor (..) in die Schraubenfabrik kommen. Jeder Mitarbeiter, der das wünschte, konnte mit ihm dann zehn Minuten oder auch eine ganze Stunde lang philosophische Gespräche führen.“
„Wer 18.000 Tonnen Schrauben jährlich verkaufen will, braucht neben Philosophie und Psychologie unbedingt auch gute Schrauben und ein treffsicheres Trend-Radar. ‚Wir müssen sehen, wohin die Reise geht‘, sagt Alois Wimmer, ‚und wir müssen diese Reise mitgestalten.'“
Im Idealfall kann man das oben genannte „Streben nach Erkenntnis“ etwas gezielter in der Organisation einsetzen, als ein besonderer Teil der eigenen FuE. Und natürlich ergänzen durch ein Arbeiten mit Trends und Megatrends. Was mir zudem gefällt, die SWG hat als Schraubenhersteller das SWG Engineering aufgebaut, in dem alle Dienstleistungen rund um das haptische Produkt „Schraube“ abdecken zu können.
Info zum Buch
„Reinhold Würth, Herr der Schrauben“ von Helge Timmerberg Info bei Genialokal / Leseprobe