Bleibt das Home Office (für Schreibtischtätige)? Die Diskussion nimmt nach den Sommerferien wieder Fahrt auf. Verteilte Teams haben sich an vielen Orten etabliert. Doch viele Unternehmen gehen langsam wieder zum Normalbetrieb über, holen ihre in Büros Tätigen wieder zurück (man vergisst in der Diskussion schnell: alle anderen hatten ja nie diese Möglichkeit, zB die Produktion war nie „remote“).
Andere setzen voll auf den Zug der Remote Arbeit. Und viele Unternehmen machen sich auf den Weg und versuchen hybride Modelle. Es ist eine Zeit des Umbruches, der Experimente aber auch der großen Reden trotz vielfacher Ahnungslosigkeit.
Egal wie die Lösung ausfällt: ganz wichtig gerade für verteilte Innovationsteams sind dabei eine Kultur des Austausches, der gemeinsamen Vision und der offenen, vertrauensvollen Zusammenarbeit. Neben einer ausgeprägten Innovationskultur sind geeignete Tools und deren konsequente Anwendung sehr wichtig. Gerade für die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle und digitaler Produkte sind digitale Kollaborationstools von zentraler Bedeutung. Tools wie Miro, Mural und Conceptboard werden dabei oft genannt (mein Blog Artikel von 2016 zum Thema hat heute noch Relevanz – und war, wie immer wieder, der Zeit voraus).
In Kombination mit wenigen anderen Tools kann so ein Innovationsprozess komplett digitalisiert werden. Und vor allem ausgerichtet auf ein reibungsloses Co-Creation mit anderen Playern aus dem Netzwerk des Unternehmens. Hat man sich für den Weg entschieden, muss man diesen allerdings konsequent gehen, sonst schadet es dem Teamgeist, wenn man nur halbe Sachen dabei macht. Denn das richtige Tool macht nur 10% des Erfolgs aus. Und die Defizite hier zeigen sich in full remote bzw. teilweise Home Office Situationen schnell.