INQA-Coaching
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Überblick INQA-Coaching – das einfache Förderprogramm für mittelständische Unternehmen

INQA-Coaching ist das einfache Förderprogramm für mittelständische Unternehmen und hilft Betrieben, sich fit zu machen für die Zukunft. Es ist ein gefördertes Innovationsprogramm für kleine und mittelständische Unternehmen KMU, mit dem es möglich ist, die Qualität der Arbeit, des Miteinanders, der gemeinsamen Tätigkeit im Kontext des digitalen Wandels pragmatisch weiter zu entwickeln.

Es ist ein niederschwelliges Angebot der Organisationsentwicklung für mittlere Unternehmen in Deutschland. Das Programm des Bundesministerium für Arbeit und Soziales wird von EU und Bund finanziert, so dass 80% der Kosten übernommen werden. So haben KMU die Möglichkeit, selbst Digitalisierungsprojekte zu lösen, entsprechende Prozesse aufzubauen und die einfache agile Vorgehensweise der Lern- und Experimentierräume zu lernen und einzuführen. Gerade für das Innovationsmanagement und Business Design ist das Coaching Programm eine sinnvolle Unterstützung von Führungskräften und Teams in Unternehmen.

Als langjähriger Business Coach schätze ich sehr den Fokus auf Agilität und das gemeinsame Vorgehen mit allen Beteiligten, den Mitarbeitenden und der Geschäftsführung. Im folgenden Artikel gebe ich einen Überblick über die wichtigsten Themen und Fragen zum INQA-Coaching.

Angeboten wird INQA-Coaching vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales und finanziert mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds ESF. Autorisierte INQA-Coaches wie ich es einer bin, begleiten die Teams (inkl. der Geschäftsführung) der teilnehmenden Unternehmen über den Zeitraum von einem halben Jahr bei ihren Vorhaben. Die Einfachheit der Antragstellung macht es zu einer ausgezeichneten Innovationsförderung gerade für Unternehmen in Baden-Württemberg.

Innovations-Coaching für mittelständische Unternehmen

INQA-Coaching ist als einfaches Förderprogramm gedacht für mittelständische Unternehmen, die den KMU-Kriterien entsprechen (hauptsächlich max. 249 Mitarbeitende, max. 50 Mio. EUR Jahresumsatz, weitere Kriterien gelten). Ein INQA Quick-Check hilft hier, die Vorraussetzungen zu klären. Kleine Unternehmen haben besondere Anforderungen, deswegen gibt es besondere Vorgehensweisen für Firmen mit bis zu vier Mitarbeitenden. Der Aufwand für die Förderantragsstellung ist dabei minimal und sehr fokussiert auf schnelle Fortschritte.

Von wem ist es?

Das INQA-Coaching wird finanziert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) und des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS). Das geförderte Coaching Programm wird von einem breiten Kreis an Institutionen getragen inkl. Arbeits- und Sozialministerkonferenz, DIHK, Bundesagentur für Arbeit und vielen weiteren.

Vorstellung INQA-Coaching im Smart Innovation Podcast

Im Gespräch mit INQA-Coaching Erstberaterin Melanie Schlebach in Ep. 86 des Smart Innovation Podcast.

Was bringt INQA-Coaching genau?

Mit INQA-Coaching werden KMU Unternehmen aus dem Mittelstand bei Innovation, Agilität und digitalem Wandel gefördert begleitet. Gemeinsam setzen wir Maßnahmen um wie bestehende Geschäftsmodelle zu ergänzen oder neu zu finden, von Themen wie Internet der Dinge zu profitieren, Wissen zu digitalisieren und agile Innovationsprozesse zu finden. So sollen kleine und mittlere Unternehmen durch die Beratung der INQA-Coaches resilienter und zukunftsicher aufgestellt werden. Es geht dabei immer darum, gemeinsam durch Mitarbeiterorientierung die Innovationsfähigkeit zu fördern. Dazu gehört auch der aktive Umgang mit den Anforderungen der Digitalisierung, Fachkräftesicherung der Etablierung einer Unternehmenskultur, die Wandel und Agilität zulässt.

INQA Gestaltungsfelder

Grundlage ist das INQA-Referenzmodell.

Neue Geschäftsmodelle und Innovationsstrategien

Im Mittelpunkt steht die Frage: Wie schnell können Unternehmen auf veränderte Marktbedingungen reagieren und innovative Strategien aufsetzen?

Beispiele

  • Bestehende Geschäftsmodelle ergänzen
  • Vom Internet der Dinge profitieren

Produktionsmodelle und Arbeitsorganisation

Viele Unternehmen sind auf der Suche nach einer nachhaltigen Organisationsstruktur. Neue Geschäftsmodelle und Marktanforderungen verändern die Ansprüche an die Arbeitsgestaltung. Traditionelles Silo-Denken und hierarchische Strukturen werden infrage gestellt. Agile und vernetzte Prozesse nehmen ihren Platz ein. Für Unternehmen stellt sich die Frage: Wie verändert die Digitalisierung die Arbeitssituation?

Beispiele

  • Augmented-Reality-Brillen in der Produktion einsetzen
  • Wissen im Unternehmen digitalisieren

Personalpolitik, Beschäftigung und Qualifizierung

Hier geht es um die Frage, was neue Geschäfts- und Produktionsmodelle und eine veränderte Arbeitsorganisation für die Personalpolitik bedeuten. Sind alle Beschäftigten fit für die digitale Arbeitswelt? Welche Qualifizierungsmaßnahmen benötigen sie?

Beispiele

  • Kompetenzen für den Umgang mit dem digitalen Wandel schaffen
  • Stellenprofile im Unternehmen verändern sich

Sozialbeziehungen und Kultur

Veränderungsprozesse im digitalen Wandel betreffen immer auch die Unternehmenskultur. Die zentrale Frage ist: Inwieweit ist die Beteiligung der Beschäftigten in der Unternehmenskultur verankert? Wo entstehen neue Möglichkeiten? Wie können Betriebe alle Beschäftigtengruppen mitnehmen und Offenheit für Neues fördern?

Beispiele

  • Eine Kultur des Vertrauens schaffen
  • Beschäftigte in Veränderungsprozesse einbinden

Führung, berufliche Entwicklung und Karriere

Mitarbeitende haben zunehmend veränderte Vorstellungen von Führung und Karrieremöglichkeiten. Sie erwarten beispielsweise die Möglichkeit, Führungsverantwortung auch in Teilzeit zu übernehmen oder einen rein fachlichen Karriereweg anzustreben. Im Mittelpunkt steht die Frage: Was können Unternehmen und ihre Führungskräfte tun, um Fachkräfte zu gewinnen oder zu halten?

Beispiele

  • Bestehende Führungskonzepte reflektieren
  • Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessern

Arbeitsplatz der Zukunft, Arbeitszeit- und Leistungspolitik

Eine Neustrukturierung der Arbeitsprozesse verändert den gesamten Arbeitsplatz. Es geht beispielsweise um innovative Bürokonzepte, flexiblere Arbeitszeitmodelle und neue Ansätze, die Gesundheit der Beschäftigten langfristig zu erhalten. Die zentrale Frage ist hier: Wie sieht der Arbeitsplatz der Zukunft im jeweiligen Unternehmen aus?

Beispiele

  • Neue Bürokonzepte schaffen
  • Beschäftigten mehr Selbstbestimmung ermöglichen

Meine Gestaltungsfelder als INQA-Coach

Ich werde überwiegend die Gestaltungsfelder „1 – Neue Geschäftsmodelle und Innovationsstrategie“ sowie „2 – Produktionsmodell und Arbeitsorganisation“ betreuen.

Dabei nehme ich die agilen Elemente des INQA-Coachings ernst, Zitat:

  • Ergebnisoffenheit und schrittweises Vorgehen
    nicht alles kann vorab geplant werden. Als Coach etablieren Sie ein agiles Setting und folgen keinem vorgedachten Masterplan.
  • Lösungs- und Praxisorientierung
    In definierten Arbeitszeiträumen von bis zu 4 Wochen werden reale Veränderungen im Betriebsalltag implementiert, erprobt und evaluiert.
  • Konsequente Beteiligung
    Die Beschäftigten werden an der Entwicklung und Umsetzung beteiligt, um so Akzeptanz zu schaffen und vorhandenes Wissen und Kompetenzen zu aktivieren und zu nutzen.
  • Nachhaltigkeit
    Es entstehen nachhaltige, von allen getragene Lösungen und eine neue Lern- und Fehlerkultur im Betrieb.

Wie läuft das INQA-Coaching ab?

Das Vorgehen beim INQA-Coaching ist auf die Anforderungen von mittelständischen Unternehmen abgestimmt. Grundlage ist eine wissenschaftlich fundierte Vorgehensweise. Das Vorgehen wurde bereits beim Vorgängerprogramm unternehmensWert:Mensch plus (uWM plus) in über 11.000 Fällen erfolgreich angewendet.

Was mir persönlich sehr gut daran gefällt, ist der einfache Wissenstransfer vom INQA-Coach zu den teilnehmenden Teams und untereinander. Eingebacken in das INQA-Coaching Prinzip ist eben auch das Training von agilen Vorgehensweisen, direkt am Projekt. Das hat den Vorteil, dass im Tun das agile „wie“ erlernt wird – meist ein Lernprozess für alle Beteiligten, den Mitarbeitenden und der Geschäftsführung. Und da alle gleichzeitig die Grundlagen im Tun erlernen, wird es für alle Beteiligten auch einfacher, das Thema anzuwenden. Niemand muss erst eine aufwändige große Schulung zu Agilität mit machen (obwohl das später sinnvoll sein kann). Vielmehr geht es darum, dass alle Beteiligten, das Prinzip verstehen, verinnerlichen und nach und nach in ihren Ablauf einbauen. Gerade bei Innovationsprozessen sehe ich hier die großen Hebel: macht es doch den Menschen auch deutlich, wie wichtig, besonders am Anfang, das Experimentieren ist. Inklusive dem raschen Lernen aus diesen Experimenten.

Das INQA-Vorgehen hat drei primäre Teile

Initialphase im Vorfeld

Interessierte Unternehmen führen ein ausführliches Erstberatungsgespräch, auch per Zoom, in einer offiziellen regionalen INQA-Beratungsstelle (IBS) durch und erhalten den INQA-Coaching-Scheck, wenn alle Bedingungen erfüllt sind.

Innovationsphase

Das eigentliche Coaching ist sehr zielgerichtet. Ich habe es zugeschnitten rund um Innovation. Insgesamt werden bis zu 12 Beratungstage à 8h gefördert. Im ersten Schritt führen wir mit ausgewählten Beteiligten Gespräche durch und starten mit dem Kick-off Workshop, in dem wir die Grundlagen für unser Projekt gemeinsam erarbeiten. In kommenden drei Arbeitsphasen arbeitet das Lab-Team innerhalb von je vier Wochen an den Themen und prüft mit dem Lenkungskreis, in die Geschäftsführung und Mitarbeitende sitzen, die Ergebnisse und das weitere Vorgehen. Der oder die Lab-Team Leiter/in kann im Einzelcoaching begleitet werden. So entstehen schnell Fortschritte im Projekt. In der nachfolgenden Evaluationsphase findet eine detaillierte Retrospektive statt, ein Prozess, der helfen soll, das agile INQA-Vorgehen weiter im Unternehmen zu verankern. Nachhaltiger Erfolg hat sich dann eingestellt, wenn das Vorgehen Teil der unternehmensinternen Prozesse, wie Innovationsprozess oder kontinuierlicher Verbesserungsprozess KVP wird, auch ohne Beteiligung des INQA-Coaches.

Lernphase im Nachgang

Für die Einreichung der Belege zur Kostenerstattung des Coachings über das Förderportal Z-EU-S der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See (DRV KBS) hat das Unternehmen hat das Unternehmen einen Monat Zeit nach Ende des Coachings. Innerhalb von drei bis sechs Monaten führt das Unternehmen zudem ein Abschlussgespräch zum INQA-Coaching mit der Erstberatungsstelle.

FAQ INQA-Coaching


INQA-Coach mit Fokus auf Innovation

Ich selbst bin einer der autorisierten INQA-Coaches und erbringe meine Leistungen remote aus Baden-Württemberg zwischen Karlsruhe und Bodensee. Dazu gehören professionelle Tools zur Steuerung des Vorgehens, remote Workshops und Online Coaching. Im Rahmen des Vorgängerprogramms unternehmensWert:Mensch plus (uWM plus) habe ich bereits mit einer Vielzahl Unternehmen zusammengearbeitet.

Ich freue mich sehr auf die kommenden spannenden Projekte und werde auch im Smart Innovation Podcast darüber berichten (wie schon zum Vorgängerprogramm uWM plus).

Fragen zum INQA-Coaching persönlich klären

In einem kurzen Kennenlerngespräch können wir Fragen klären, uns kennenlernen und unverbindlich herausfinden, ob wir zusammenpassen.

Über

Dr. Klaus Reichert

Hallo, Klaus Reichert hier. Ich bin unabhängiger Berater und kreativer Business Coach mit Herzblut für Innovation und begleite Unternehmen mit viel Erfahrung und Kreativität beim Innovationsmanagement und Innovationsstrategie auf dem Weg von der Vision zu enkeltauglichen Leistungen. Mein Standort ist Baden-Württemberg, zwischen Karlsruhe und Bodensee.

Innovationscoaching kennenlernen. Denn es gibt kein Ende von Innovation. Nur Starts.

Mit dem Innovationscoaching Programm haben Unternehmen eine unkomplizierte und öffentlich geförderte Möglichkeit, einen kontinuierlichen Innovationsprozess einzuführen und die Transformation durch Digitalisierung, Klimawandel und Gesellschaft einfacher zu meistern. Wir klären Fragen und schauen, ob wir zusammen passen in einem kostenfreien Erstgespräch per Zoom oder Telefon.

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