Verschenkte digitale Chancen bei Veranstaltungen
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Verschenkte digitale Chancen bei Veranstaltungen

In diesen Tagen habe ich an einem mehrtägigen Kongress teilgenommen, von einem öffentlichen Organisator mit einem sehr zukunftsträchtigen Thema. Vor Ort waren ca. 250-500 Personen (ich kenne die genaue Zahl nicht), die sich vor allem in den Pausen informell beim Kaffee austauschen konnten. Im Livestream waren, laut Aussagen des Veranstalters, 1.000 Personen. Die sich nicht austauschen konnten.

Diese Funktion des genutzten Online Tools war deaktiviert, worauf bei der Anmeldung extra hingewiesen wurde. Drei bis viermal so viele Teilnehmende waren auf die Zuschauende Rolle reduziert und 0% der Teilnehmenden hatte einen strukturierten Austausch, zB basierend auf einem intelligenten Matching. Rein Zuschauen ist so letztes Jahrtausend. Eine verschenkte digitale Chance. 

Gute Beispiele für digitale Features bei Events 

Ein gutes und relativ aktuelles  Beispiel war der Bodensee Summit im Mai 21, organisiert von der Hochschule Technik, Wirtschaft und Gestaltung Konstanz (HTWG) und gefördert von der Internationalen Bodenseekonferenz (IBK). Mit einfachen Mitteln wurden die Teilnehmenden vernetzt. Konnten sich vorstellen, wurden gematcht, konnten kurze Termine vereinbaren, sich dabei kennenlernen, Anknüpfungspunkte finden und sich zu Themen austauschen, auch während der Vorträge. Es war möglich, Produkte und Leistungen zu präsentieren. Gut bespielt und moderiert ist das ein wichtiger Bestandteil im langfristigen Aufbau einer Community mit Netzwerk Power.

Unausgereifte Produkte mit unsinnig hohen Lizenzkosten

Für mein Buch „Methodensammlung Innovative Veranstaltungsformate“ habe ich viele Gespräche geführt. Veranstalter von innovativen Events sagen mir im Gespräch dann, daß häufig das verwendete Tool für solche Änderungen verantwortlich sei, eine solche digitale Chance zu verschenken. Das liegt dann an der schwierigen Bedienung, tatsächlich nicht ausgereiften Produkten oder an exorbitanten Lizenzkosten von tlw. 10-50k EUR, vor allem wenn Extras ins Spiel kommen.

Beispiel digitales Tool für Veranstaltungen

Dabei gibt es viele Best Practice Beispiele für ausgeklügelte Software. Das beim oben erwähnten Event am Bodensee genutzte Tool war „b2match“. Dieses hat auf sehr angenehme Art und Weise mit seinen vielfältigen Features den Austausch sowohl bei hybrid, als auch bei reinen Online und Vor Ort Veranstaltungen sehr gut unterstützt. Leider hat sich die Firma von den anderen Event Plattformen anstecken lassen, veröffentlicht sein Preismodell nicht mehr und pokert jetzt bei den Preisen – schade.

Über

Dr. Klaus Reichert

Hallo, Klaus Reichert hier. Ich bin unabhängiger Berater und kreativer Business Coach mit Herzblut für Innovation und begleite Unternehmen mit viel Erfahrung und Kreativität beim Innovationsmanagement und Innovationsstrategie auf dem Weg von der Vision zu enkeltauglichen Leistungen. Mein Standort ist Baden-Württemberg, zwischen Karlsruhe und Bodensee.

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