Als Wassersportler gefällt mir die neue #Innovation von Michelin sehr: WISAMO bringt automatische Segel auf große Tanker und spezielle Frachtschiffe. Mit dem auch nachrüstbaren Segelkonzept kann der CO2 Ausstoß eines Schiffes bis zu 20% gesenkt werden. Angesichts der Bedeutung des weltweiten Schiffsverkehrs wären das große Fortschritte im Bereich #Nachhaltigkeit in der #Logistik.
Segeln mit einem Flügel
Was auf den ersten Blick wie ein Segeln aussieht, ist eigentlich ein senkrecht stehender Flügel. Dieses Konzept ist spätestens seit den aktuellen America’s Cup Booten einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. Die Entwicklung dieses alternativen Antriebs für Schiffe im Rennzusammenhang, America’s Cup ist etwa mit der Formel 1 bzw. der Formel E zu vergleichen, war gut für die Akzeptanz dieser Technik.
Das feste Segel hat eine lange Geschichte
Das Konzept des einfach zu bedienenden aufblasbaren Flügels bzw. Segels ist nicht ganz neu. IWS ist als Prototyp für kleinere Segelboote schon seit 2015 im Test.
Ad hoc fällt mir auch der sogenannte Flettner-Rotor ein, der ein noch einfacheres Segelprinzip möglich machte. Ein weiterer Ansatz, der mir ad hoc einfällt: die Firma Skysails mit ihren als Segeldrachen konzipiertem System.
Beispielhaftes Vorgehen im Innovationsprozess
Diese Zusammenarbeit von Großunternehmen und Start-up scheint aber gut zu funktionieren. Michelin greift ein bestehendes Konzept auf, das Inflated Wingsail (IWS). Der erfolgreiche Proof-of-Concept reduziert das Risiko für den nächsten Schritt und macht vor allem den Einstieg des Großunternehmens Michelin erst möglich, welches auf der Suche nach Konzepten ist, seine Kernkompetenz durch neue Produkte in neuen Märkten auszubauen. Dieses Vorgehen hat auch dazu geführt, dass das Segelsystem in 2022 schon auf einem Frachtschiff eingesetzt wird und auch durch den Input erfahrener Segler weiterentwickelt wird.
Ich drücke die Daumen.