Wenn es um die Entwicklung der Zukunft geht, überschätzen viele Menschen die Erfahrungen der Vergangenheit und die Situation der Gegenwart.
Und sie unterschätzen ihre Möglichkeiten, Zukunft zu schaffen.
Insbesondere der erste Punkt ist fatal in Zeiten von Innovation und Transformation, von schneller Veränderung des Bekannten. Denn die Erwartung von „Smooth Sailing“ mit einem bekannten Zustand verhindert den Blick auf das mit großer Kraft kommende Neue. Das ist bequem. Nimmt uns aber die Energie, die eigene Zukunft zu schaffen. Und es bedeutet, dass wir von der Vergangenheit leben und immer weiter zurückfallen.
Meiner Erfahrung als Unternehmensberater und Coach nach liegt das auch daran, dass wir Hoffnung haben, dass etwas so bleibt wie es ist. Dass wir aber auch vergessen, dass wir bzw. vorgehende Generationen bereits etwas dafür getan haben, damit der aktuelle Zustand erreicht wurde. Platt gesagt: wir fahren nicht mehr mit Dampfloks, sondern bequem und und schnell mit ICEs. Und das ist entstanden, weil viele Menschen kontinuierlich daran gearbeitet haben und, auch wenn es sich im Rückblick eigenartig anhört, Zukunft geschaffen haben.
Etwas kritischer beschrieben: Viele Menschen verharren im Status Quo, weil sie sehen, was sie haben. Sie wollen sich nicht vorstellen, was sein könnte. Entweder fehlen ihnen die Werkzeuge dazu, teilweise die Bereitschaft und teilweise auch die Fähigkeiten und Fertigkeiten.
Impuls für meine Gedanken war die Aussage einer Bewohnerin einer kleinen Insel an der Ostküste der USA, die gerade nach und nach durch den Klimawandel verschwindet.
